Nach einer arbeitsreichen Woche ist nun endlich das Wochenende da, doch fängt es nicht so gut an..
Es ist Freitag und wieder mal ein normaler Tag ohne besondere Vorkommnisse. Über den Tag beschäftige ich mich mit Skripten und bin froh, am Abend wieder etwas entspannen zu können. Nach dem Abendessen sitzen wir wieder in kleiner Runde im Nsaka. Ich bekomme die beiden Aufnahmen von meiner ersten Lehrerfahrung (Einführung in PowerPoint) vom Lex, der mich gleich bittet seinen Laptop nach Beendigung des Uploads mit ins Zimmer zu nehmen. Während sich der Rest der Truppe auf den Weg nach Hause macht um morgen zum Lake Kashiba zu fahren, sitzen wir weiterhin zu zweit im Nsaka. Gegen Ende des Abends schau ich mir die beiden Aufnahmen an und finde es ziemlich schlecht. Ich hatte zwar keine Vorbereitungszeit und daher keine Struktur über die zwei Stunden, aber ich hatte auch etwas Probleme mit der englischen Sprache im Lehrstil. Allzu schlecht kann ich jedoch trotzallem nicht gewesen sein, da ich zum Ende des Kurses auf jedem Bildschirm eine schöne Präsentation sehen konnte. Wir sitzen noch etwas draußen, dann geh ich schlafen.
Samstag morgen, Lex klopft an, ich überreiche ihm seinen Laptop und geh wieder schlafen, da ich mir noch etwas schwach vorkomme. Ich wache wieder auf, huste teilweise wie verrückt, bin etwas heiß, schwach und immer leichte Kopfschmerzen. Also ein super start ins Wochenende. Ich hab mich einfach wieder umgedreht und weiter geschlafen. Nachdem ich sowohl Frühstück als auch Mittagessen verschlafen habe, wache ich gegen 17 Uhr wieder auf. Da ich nicht die ganze Zeit im Bett liegen möchte, entscheide ich mich ein wenig in der Sonne spazieren zu gehen. Als ich jedoch Rauch aufsteigen sehe, weil hinter der Mauer etwas verbrannt wird, entschließe ich mich doch wieder ins Zimmer zu gehen, da dieser Qualm sicher nicht förderlich ist. Es ist inzwischen Abend, mir geht es wieder besser und wir sitzen gerade beim Abendessen, das wieder mal köstlich schmeckt. Gleich danach versuchen wir uns am nahe gelegenen Billiard Tisch. Im Vergleich zu den österreichischen, haben die sambischen kleinere Löcher und darum kleinere Kugeln. Es soll angeblich viel einfacher sein, auf einem österreichischen Tisch zu spielen, wenn man erst die sambischen gewöhnt ist. Bei uns ist es nun kein wirkliches Spiel als vielmehr eine Reihe von Zielübungen. Markus begibt sich nach ein paar Runden nun wieder ins Nsaka, ich entschließe mich jedoch noch ein paar Zielübungen zu machen. Während dieser Runde kommt Father Mathew in den Raum und fragt mich, ob Markus und ich morgen gemeinsam mit ihm in eine Nachbarstadt fahren möchten. Ich sage sofort zu und bedanke mich vielmals für das Angebot, wir verabschieden uns und ich beende meine Runde der Zielübungen. Etwas später sitzen wir noch zusammen im Nsaka, ich frage Markus ob er auch mitkommen möchte, der auch sofort zusagt und wir machen uns einen entspannten Abend. Dieser ist aber um 23 Uhr auch vorbei, immerhin soll es morgen bereits um 8 Uhr los gehn…